Die Wirksamkeit von Gruppenpsychotherapien ist wissenschaftlich sehr gut belegt (Fiedler, P., 2005). Gegenüber der Einzeltherapie kommen zusätzliche Wirkfaktoren
zum Tragen: z.B. sich nicht mehr mit seiner Problematik allein fühlen, das Feedback der anderen Teilnehmenden, das Lernen auch anhand der Lösungsversuche der Anderen, die oft als hilfreich
erlebte Verbindlichkeit eigener Entscheidungen oder Festlegungen, wenn sie in der Gruppe vorgetragen wurden, etc.
Verhaltenstherapeutische Gruppenpsychotherapie nutzt vor allem Methoden der Informationsvermittlung, Verhaltensanalysen, kognitive Methoden zur Veränderung von
hinderlichen Denkmustern, übende Rollenspiele, Achtsamkeits- und Entspannungsübungen, erfahrungsorientierte Methoden (z.B. aus der Schematherapie), sowie Hausaufgaben für die Zeit zwischen
den Sitzungen. Auf gegenseitigen Respekt und Vertraulichkeit als unabdingbare Voraussetzungen der erfolgreichen Gruppenarbeit wird dabei besonders geachtet.
Viele Patienten hegen anfänglich Zweifel an einer gruppentherapeutischen Behandlung, die sich jedoch im Verlauf meist legen und die Vorteile überwiegen. Eine
Gruppentherapie ergänzt im Idealfall eine Einzelbehandlung, umfasst aber in jedem Fall auch Einzelsitzungen, sofern wir gerade keinen vollumfänglichen Einzeltherapieplatz anbieten können bzw.
solange Sie auf einen Solchen warten.